Nur wenige Stunden vor dem Monatswechsel endeten die intensiven Niederschläge der letzten Novembertage. Nach nächtlichem Aufklaren präsentierte sich der 1. Dezember winterlich - 6 cm Schneehöhe zum Klimatermin (7:30 Uhr) und -4°C trugen maßgeblich dazu bei. 

Am 2. und 3. kam es bei wechselnder Bewölkung hin und wieder zu leichten Schneefällen, die bis zum Morgen des 4. einen geringen Schneedeckenzuwachs von 2 cm brachten. 

Doch bereits im Laufe des 4. stieg die Temperatur auf max. +3,4°C. Der kurze Schneeregenschauer am selben Abend setzte der Schneedecke jedoch kaum zu, da bereits am Nachmittag des 5. die Temperaturen deutlich in den "Minusbereich" sanken. 

Insbesondere am Nikolaustag kam es bei Dauerfrost bereits in den Morgenstunden zu leichtem Schneefall, welcher sich abends intensivierte. Nach einem sonnigen 7.12. kühlte es in der darauffolgenden Nacht bis auf -12.0°C ab (Tmin _5cm -17,2°C). Doch bereits das nächste Schneefallgebiet stand ante portas. Am Nachmittag des 9.12. kamen innerhalb von nur 5 Stunden ganze 13 cm Neuschnee hinzu. 

Nach dem kurzen "Mildlufteinschub" am 10., welcher im Elbtal vorübergehend zu Schneeregen führte, wurde es erneut kälter und weitere teils intensive Niederschläge führten zu einer Gesamtschneehöhe von 31 cm (12.12.).

Ein kurzer Blick ins sächsischen Bergland zeigte, dass sich auch dort bereits beachtliche Schneemengen auftürmten - Schneehöhen vom 12.12.: Zinnwald 68 cm, Fichtelberg 104 cm (Quelle: DWD).

Bei Dauerfrost bis in die ersten Stunden des 15. hielt sich die Pracht bis dahin schon 17 Tage am Stück. Doch der bereits am 14. aufkommende starke SSO-Wind kündigte den Wetterwechsel an.

Häufige Regenschauer verbunden mit Temperaturen um die +5°C beendeten jäh die Hoffnung auf eine "Weiße Weihnacht".

Am Rande einer Luftmassengrenze zwischen kalter Festlandsluft im Nordosten und einer milden subtropischen Luftmasse im Südwesten wurde es um den 21. nochmals frostig. Bis zum Abend des 23. wurde dann jedoch auch der letzte Zipfel von Vorpommern von der milden Luft erfasst. Dabei regnete es am 23./24. sehr intensiv (28,4 mm in 31h). Nur oberhalb von 600 - 700 m lag zu Heilig Abend noch eine geschlossene Schneedecke. Bei kräftigem SW-Wind überschritt das Quecksilber in der Heiligen Nacht erstmals die 10°C- Marke. Bei sonnigen Wetter hatte sich am Mittag des 25. die wärmst-mögliche Luftmasse etabliert. Während im Dresdner Osten noch eine schwache SO-Strömung aus dem Böhmischen Becken die Temperaturen hinderte auf neue Dekadenrekorde zu steigen, erreichte der DWD am Dresdner Flughafen einen Spitzenwert von +15,2°C.

Nun hielt die freundliche Witterung bis zum frühen Abend. Ein Kaltfrontdurchgang brachte kräftige Windböen (Bft 7) und Regen. Auch der 2. Weihnachtsfeiertag begann wechselhaft - kurzen Schauern folgten bei noch immer milden Temperaturen um die 10°C kurze sonnige Abschnitte.  

Obgleich die letzten Tage des Jahres nicht mehr so warm waren wie die Weihnachtsfeiertage, blieb es bis auf den 28. frostfrei mit hin und wieder längeren sonnigen Abschnitten. In der Silvesternacht lockerte die Wolkendecke auf und bei +4,4°C böigem Südwind blieb es trocken.

Der Dezember 2012 lag mit einer Monatsmitteltemperatur von +0,8°C rund 0,4 K unter dem Mittel der Referenzepoche 1961 - 1990. Es wurden 9 Eistage, 19 Frost-/ und 24 Bodenfrosttage registriert. An 20 Tagen fielen 79,6 mm* Niederschlag davon rund 25 mm als Schnee. Die Gesamtniederschlagsmenge entspricht damit zu 159% des Mittelwertes. Die Sonne schien über den Monat verteilt überdurchschnittlich  - 55 Sonnenstunden entsprechen ca. 115 % der Durchschnittsdauer. Der Wind erreichte im Mittel Windstärke 2 (Bft) und kam zumeist aus südöstlichen Richtungen. Die größte Windböe wurde am 14. mit 58 km/h (Bft 7) beobachtet.. 

* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.12. 6:00 UTC - 01.01. 6:00 UTC = 79,6 mm !