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Witterungsbericht September 2006

Es bleibt dabei - 2006 ist witterungstechnisch ein Jahr der Extreme. 

Auch der September trug diesbezüglich maßgeblich bei. Kaum hatte der kühle und nasse August geendet, kam es wie schon vor Monatsfrist zu einer nachhaltigen Umstellung der Großwetterlage. Auch wenn die 1. Woche des Septembers noch nicht ganz störungsfrei blieb - der sehr kräftige Wind trübte die Freude über den Spätsommer (3., Vmax = 61km/h) - so erhöhten sich die Sonnenanteile signifikant und mit ihnen auch die Tageshöchstwerte. Am 07. erreichten diese fast noch mal die 30°C (Tmax = 29,9°C), bevor ein Gewitter die kurze "Hitzewelle" beendete. Dabei regnete es letztmalig für 20 Tage "erwähnenswerte" Mengen (3,3mm). 

Die darauffolgenden Tage (08./09.) waren noch vergleichsweise unterkühlt bevor anschließend der Sommer 2006 das "großen Finale" startete. Beinahe 7 Tage hintereinander schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel (10. - 16.) und die Tageshöchstwerte  bewegten sich trotz böigem Südostwind zwischen 24 - 27°C. Zusätzlich verhinderte der Wind ein stärkeres nächtliches Auskühlen der bodennahen Schichten und begünstigte anderseits das Austrocknen der Böden. So verwunderte es nicht, dass bedingt durch den Trockenstress die Laubfärbung dieses Jahr sehr viel eher begann als üblich. Abgesehen von kurzen Pausen blieb es bis Ende des Monats bei freundlichem und trockenem Spätsommerwetter.

Der September 2006 war mit einer Monatsmitteltemperatur von 18,2°C um 3,9K wärmer als im langjährigen Mittel (1961 - 1990). Damit war er in Dresden der wärmste September seit Aufzeichnungsbeginn (Flugwetterwarte Klotzsche, 1959). Insgesamt überschritt das Thermometer an 14 Tagen (ø 3 Tage) die Marke von 25°C. Auch fielen mit 10,4 mm nur rund 20% der durchschnittlichen Niederschlagsmenge. 

Statistik 09/06