Lagebeschreibung
Die
Wetterstation befindet sich im Dresdner Stadtteil Loschwitz - ca. 5 km
östlich des Stadtzentrums in einem locker bebauten, von Villen und
Einfamilienhäusern geprägten Quartier. Im März 2008 erfolgte nach
mehrmonatigen Vergleichsmessungen (Temperatur) eine Umrüstung von
der kabelbetriebenen Vantage Pro 1 zur Funkversion der Vantage
Pro 2. Damit verbunden war auch ein Standortwechsel (15 m
südöstlich), welcher sich nun mehr an den WMO-Vorgaben orientiert,
als der über 4 Jahre betriebene alte Standort das ermöglichte.
Seit dem April 2016 befindet sich jetzt die Wetterstation im eigenen
Garten, rund 20 m südlich des alten Standorts auf nunmehr 154 m
über NHN.
Der
Thermo-/Hygrosensor befindet sich genau 2 m über
Gelände in einer aktivbelüfteten Wetterhütte. Südlich und östlich der
Wetterstation, ca. 30 m entfernt befinden sich Laubbäume, die den
Horizont mit einer maximalen Elevation von 35° abschatten. Der
Abstand vom nächstgelegenen Gebäude beträgt 16 m.
Der
Windmesser (Anemometer) ist auf dem Dach des Wohnhauses - 13 m
über Grund und 2,80 m über dem Flachdach.
Der
Niederschlagsmesser ist über dem Thermo-/Hygrosensor
(2,1 m über Gelände) installiert. Die automatisch ermittelten
Niederschlagsmengen werden ständigen Vergleichsmessungen mit zwei (analogen) Niederschlagsmesser nach Prof. Hellmann (100/200cm2)
unterzogen. Die Differenzen zwischen den elektronisch und analog gemessenen
Niederschlagsmengen sind seit Einführung der Vergleichsmessungen
(2' 2008) marginal (< 0,5 mm).
Lokale
Besonderheiten Obwohl die Temperaturmessung
rund 45 m über dem Grund des Elbtals durchgeführt
wird, so korrelieren die Tageshöchsttemperaturen an windarmen Strahlungstagen
mit den Werten im Dresdner Talkessel. (Quelle: DWD-Wetterstation
Dresden-Strehlen 119 m NN und Dresden-Hosterwitz 114 m NN). Bei den
Morgentemperaturen war über die Jahre festzustellen, dass es in
sommerlichen Strahlungsnächten an der hiesigen Wetterstation nicht
so stark abkühlt, wie z.B. am talseitigen Stadtrand. Zum
Stadtzentrum hin wird jedoch die Strahlungsenergie innerhalb der
urbanen Bebauung besser gespeichert, somit ist es dort kurz vor
Sonnenaufgang meist 1 - 2 K wärmer als hier in Loschwitz. Hingegen kühlt es in den Wintermonaten in
klaren Nächten im Talgrund meist stärker aus. Ein Ursache dafür
liegt in der leichten Hanglage des Stationsstandortes und dessen Lage am oberen Rand der bodennahen Inversionsschicht. Im Höchsttemperaturvergleich mit der
Flugwetterwarte Dresden-Klotzsche
ist es hier durchschnittlich 1 - 2 K wärmer. Während winterlicher Inversionswetterlagen besitzen die Temperaturdifferenzen jedoch auch
umgekehrte
Vorzeichen. (Quelle: DWD Dresden-Klotzsche 232 m NN). Ansichten
der Wetterstation (zum Vergrößern
"draufklicken") |