Witterungsbericht Oktober 2004
Zunächst
begann der Oktober 2004 so wie der September endete - grau und regnerisch.
Bereits ab dem 3. drehte der Wind jedoch auf südliche Richtungen und die
Temperaturen stiegen rasch auf spätsommerliche Werte. Außerordentlich
warm wurde es am 5., so das in vielen Regionen Sachsens und Brandenburgs
langjährige Tagesrekorde überboten wurden. Auch in Dresden-Loschwitz wurde
an diesem Tag das Monatsmaximum mit 27,6°C erreicht und gleichzeitig
der 43. und letzte Sommertag des Jahres 2004 verzeichnet.
In den Folgetagen erreichten erstmals Luftmassen polaren Ursprungs unsere
Region. Die Nachttemperaturen sanken täglich sukzessive um 1 - 2 K und
am 12. auf -1.0°C. Mit dem kräftig auffrischenden Wind aus östlichen Richtungen
sanken die Nachttemperaturen in den Folgetagen nicht mehr unter den Gefrierpunkt.
Lediglich am 20. gab es nochmals Bodenfrost (Tmin 2m = 2,4°C).
Die Höchsttemperaturen pendelten zwischen dem 8. und 19. nur noch zwischen
10°C - 15°C und die Laubfärbung erreichte ihren Höhepunkt. Am Rande eines
Tiefdruckgebietes über der Nordsee strömte jedoch zwischen dem 20. und
24. wieder sehr milde Luft aus Südwesten nach Mitteldeutschland, so das
es mit einem Maximum von 23.7°C (24.) für die letzte Oktoberdekade nochmals
ausgesprochen warm wurde. Die letzte Oktoberwoche endete recht "unspektakulär"
schwachwindig und feucht.
Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug in Dresden-Loschwitz 10.9°C und
liegt somit +0.6K über dem Mittelwert, aber +4.4K (!) über dem Oktober
2003. An insgesamt 13 Tagen gab es kumulativ 32.8 mm Niederschlag. Dies
entspricht rund 80% der Erwartungswertes.
Der
Wind wehte zumeist aus südöstlicher Richtung mit durchschnittlich Windstärke
2 - 3 (Bft). Nur in der Mitte des Monats erreichten die täglichen Spitzenböen
bis Windstärke 7 (53km/h am 14.)