Witterungsbericht Juli 2004
Der
Juli 2004 wies mit einer Monatsdurchschnittstemperatur von 18,2°C ein nur geringes
Defizit von 0,3 K auf. Die Anzahl der Sommertage (Tmax >
25°C) erhöhte sich um 14 auf gesamt 19 Tage für das Jahr 2004. Am 18.
und 20. wurden sogar zwei sogenannte Hitzetage (Tmax > 30°C)
gemessen, normal für den Juli sind allerdings 3 - 4 Tage. Der Witterungsverlauf
im Juli war klar zweigeteilt. Nach einer kühlen und windigen ersten Julihälfte
(Tmin = 8,6°C am 7.) wurde es vom 16. bis 25. hochsommerlich
warm mit einem Höchstwert von 31.6°C am 20. Juli. Diese feuchtwarme SW-Wetterlage
(Taupunkt zw. 16 - 20°C) barg jedoch ein hohes Unwetterpotenzial. Wenn
der Raum Dresden auch von schweren Unwettern verschont blieb, so ist die
überdurchschnittliche Niederschlagsmenge von 78,7 mm (=114 %) vorwiegend
auf die kräftigen Gewitter zwischen dem 20. und 26. Juli zurückzuführen.
Am Vormittag des 22. Juli wurden innerhalb von 3 h 18 mm Niederschlag
beobachtet, in Dresden-Gompitz wurden im gleichen Zeitraum sogar 27 mm
gemessen. In benachbarten Regionen, wie der Oberlausitz, fielen jedoch
zum Teil erheblich größere Mengen. Zum Beispiel wurde an der Meteomedia-Station
in Weißenberg (70 km östlich von Dresden) zwischen dem 16. - 23. immerhin
92 mm Regen gemessen.
Der Wind, vorwiegend
aus westlichen Richtungen, wehte insbesondere in der ersten Julihälfte
im Mittel mit Windstärke 4 (Bft) recht kräftig. Die stärkste Windböe wurde
jedoch während des abendlichen Gewitteraufzuges vom 20. Juli beobachtet.
Die Windspitzen betrugen 64 km/h (Bft 7). Abgesehen von diesen Gewitterböen
war der Wind in der zweiten Monatshälfte kein Thema.