Witterungsbericht April 2007
Der April begann wie der März endete - sonnig und trocken. Dabei war es am Tage mit 18 - 19°C noch angenehm mild aber nachts sanken die Werte am Boden - bei abflauendem Nordostwind - auf frostige Temperaturen (1. Tmin Erdboden -1,0°C). Am 3. bewölkte es sich im Tagesverlauf immer stärker und gegen Nachmittag tröpfelte es sogar etwas, jedoch nur unbedeutende Mengen. Mit der eingeflossenen trockenen Polarluft lösten sich die Wolkenfelder bereits am 4. wieder auf und bei nur noch maximal +12°C und einer relativen Luftfeuchte von 28% (TP -7,2°C) gab es eine fantastische Fernsicht. Nach einer sternenklaren windstillen Nacht "sackten" die Temperaturen am Morgen des 5. auf den Monatstiefstwert Tmin 2m -1,4°C (Tmin Erdboden -3,5°C).
Mit der Winddrehung auf westliche Richtungen drangen rechtzeitig zu Osterbeginn wieder feuchtere Luftmassen nach Mitteldeutschland. Diese brachten aber wieder nur ein paar nicht messbare Regentropfen. Bereits am Nachmittag des Karfreitag gab es bereits wieder die ersten Wolkenlücken. Am Ostersamstag (7.) lockerte die Bewölkung immer mehr auf, aber mit einem recht böigen Nordwest-Wind und Tmax von +12,9°C blieb es recht frisch. Der Ostersonntag war dann nicht nur der im Mittel kühlste Tag des Monats (TMittel + 6,6°C) sondern auch einer der am Trübsten. Der Ostermontag war dann zwar nicht nennenswert freundlicher, jedoch bewegte er sich bereits auf deutlich höherem Temperaturniveau (Tmax +16,1°C).
Die Folgetage prägte ähnliches Wetter - oft stark bewölkt, teils kräftiger Wind aus westlichen Richtungen, aber nach wie vor TROCKEN !!! Apropos Trockenheit, jene sollte sich unter Einfluss des stabilen Hochdruckgebietes "Peggy" ab dem 11. zunehmend verschärfen. Frühsommerliche Temperaturen und einem kräftigen Ostwind trugen maßgeblich dazu bei. Am 14. wurde an der Wetterstation Dresden-Loschwitz mit +25,3°C bereits der erste Sommertag des Jahres registriert. Erst mit der Winddrehung auf nördliche Richtungen erreichten am 18. wieder merklich kühlere Luftmassen den Dresdner Raum. Während am 17. noch Tageshöchstwerte von +23,8°C gemessen wurden, so waren es am darauffolgenden Tag nur +13,1°C ! Dies änderte jedoch nichts wesentlich am geringen Bewölkungsgrad oder gar an der Trockenheit.
Erst in den Morgenstunden des 24. erreichte uns ein schmales Niederschlagsband. Möglicherweise konvektiv verstärkt wurden an der Wetterstation immerhin 2,5 mm NS gemessen. Das ist die höchste Menge aller umliegenden Wetterstationen (z.B. DWD DD-Klotzsche 0,9mm) und der erste messbare Niederschlag seit dem 23.03. - genaugenommen seit 31 Tagen und 7 h !!!
An diesem Tag klarte es jedoch gegen Abend schon wieder auf und das Witterungsschema das den bisherigen Monat prägte, setzte sich auch an den letzten Tagen des Aprils fort. Das Hoch "Renate" verabschiedete sich über Osteuropa und das neue blockierende Nordseehoch "Silvia" verhinderte jeden Tiefdruckeinfluss über Deutschland. Dabei wurde sogar noch einen Tick wärmer als Mitte des Monats und somit wurde am 27. der bereits sommerliche Monatshöchstwert von +27,3°C gemessen.
Der April 2007 war mit einer Durchschnittstemperatur von +11.8°C um +3.4K zu warm ! Es wurden 5 Sommertage gemessen (Tmax > 25°C) - durchschnittlich 1 Tag (1961 - 1990). Nur an einem Tag regnete es (24.)! Die 2.5mm* Niederschlag bedeuten daher nur 5% vom Mittelwert !!! Der Wind blies meist recht böig aus östlichen Richtungen, jedoch selten so kräftig wie in den Vormonaten (Vmax 49,9km/h am 1.). Die Besonnung war im April infolge fast permanenter Hochdruckwetterlagen außerordentlich hoch. Mit 277 h schien die Sonne 90% mehr als im Mittel (1961 - 1990).
* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.04. 6:30 UTC - 01.05. 6:30 UTC = 2.5 mm !