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Witterungsbericht März 2007

Die ersten Monatsdekade war gekennzeichnet durch sehr wechselhaftes aber mildes Wetter. Am 1. und 2. wehte ein recht stürmischer Südwestwind (7 Bft), der am 3. mit der Drehung auf West - Nordwest deutlich nachließ, jedoch auch merklich kühlere Nordatlantik-Luftmassen nach Sachsen brachte. Am Morgen des  3. klarte es für ein paar Stunden auf und die Temperaturen fielen bis auf +0,4°C (Tmin Erdboden -1,4°C). Gegen Mittag setzte jedoch schon wieder teils kräftiger Niederschlag ein, der mitunter sogar als Hagel fiel. Auch 2 Tage später, am späten Abend des 5., hagelte es für wenige Minuten, jedoch lokal sehr beschränkt auf den Osten Dresdens. Am 6./7. war es unter Zwischenhocheinfluss recht sonnig und trocken. Die Temperaturen stiegen dabei auf sehr frühlingshafte Werte (Tmax 07. +15.9°C), doch schon am Abend des 7. zog sich der Himmel wieder zu und gg. 21:30 Uhr gab es den ersten kurzen Regenschauer. 

Nach Abzug der letzten Niederschläge am Morgen des 10. etablierte sich das erste Frühlings-Hoch über Deutschland. Eine Woche lang war es überaus sonnig, trocken und anfänglich auch sehr mild (13. T max +19,8°C). Das Hoch wanderte je doch unter Abschwächung nach Südosten und mit  der Winddrehung auf westliche Richtungen und Tageshöchstwerten von 12 - 13 °C war es dann nicht mehr ganz so warm. Trotzdem blieb es meist gering bewölkt und bei entsprechender nächtliche Ausstrahlung kühlte es in den Frostbereich ab (16. Tmin 2m -0,6°C, Tmin Erdboden -2,3°C). 

Ab dem 17. kam es zu einer Umstellung der Großwetterlage. Mit dem Durchzug der Kaltfront des Sturmtiefs ORKUN von Nordwest nach Südost frischte der Westwind stark auf. Die einhergehenden Niederschläge streiften  knapp nördlich an Dresden vorbei. Auch der Kaltfrontdurchgang vom 18. brachte nur wenig Regen (0,8mm), dafür aber starken Wind (Vmax 66,0 km/h, 8 Bft) und einen Temperatursturz von +11°C auf +4°C  innerhalb einer Stunde. Die darauffolgenden Tage brachten mit einer nördlichen Strömung den Spätwinter zurück nach Sachsen. Das Tief PAUL welches am 21./22. mit seinen Niederschlägen von der Adria über Österreich nach Mitteldeutschland "hereinschwappte", führte oberhalb von 200 m zur Ausbildung einer Schneedecke.  Hier in Dresden - Loschwitz blieb der Schnee bei Werten knapp über 0°C nicht liegen. 

Ab dem 25. machte sich zum 2. Mal in diesem Monat ein kräftiges Hochdruckgebiet bemerkbar. Das Hoch ORANIA mit seinem Zentrum über Südskandinavien brachte die letzten Tage des März wieder sehr sonniges, meist sogar wolkenloses Wetter. Am Tage erwärmte die bereits recht hochstehende "Märzsonne" das Elbtal bis auf +18°C, jedoch kühlte es nachts bei abflauenden Nordostwind in den Frostbereich ab ! 

Der März 2007 war mit einer Durchschnittstemperatur von +7.2°C um +2.8K zu warm ! Es wurden nur 4 statt den durchschnittlichen 14 Frosttagen registriert. Mit 37.3mm* Niederschlag fielen rund 95% vom Mittelwert. Der Wind blies am Monatsanfang und um den 18. resp. 24. recht kräftig  - im Mittel aus Westen zum Monatsende vorwiegend aus östlichen Richtungen. Die Besonnung war im März dank der zwei Hochdruckwetterlagen überdurchschnittlich. Mit 154 h schien die Sonne 38% mehr als im Mittel (1961 - 1990).

* ...nach offizieller Berechnung (WMO) vom 01.03. 6:30 UTC - 01.04. 6:30 UTC = 37.3 mm !

Statistik 03/07