Witterungsbericht März 2005
In der ersten Märzwoche setzte sich die winterlich kalte Witterung des Februars fort. Während am Tage bei meist sonnigem Wetter die 0°C nur knapp erreicht wurden, so sanken die Werte bei Aufklaren über der dicken Schneedecke auf -5°C bis -9°C. Mit den Niederschlägen vom 06.03. erhöhte sich die Schneedecke um weitere 5 cm auf 20 cm. Damit wurde am Morgen des 07.03. die größte Schneehöhe des Winters 04/05 gemessen.
Bis zum 13. konnte sich noch keine durchgreifende Milderung durchsetzen. Nachts sanken die Temperaturen immer noch in den Frostbereich und am Tage schneite es häufig, obgleich dieser Schnee bei leicht positiven Temperaturen keinen Schneedeckenzuwachs mehr brachte.
Ganz anders hingegen im sächsischen Bergland. An der Zinnwalder Wetterwarte (877m ü. NN) wurden fast täglich die Schneehöhenrekorde überboten. Am 15.03. wurde mit 163 cm die größte Schneehöhe seit Aufzeichnungsbeginn 1971 verzeichnet. Auch auf dem Fichtelberg (1213m ü. NN) erreichte die Schneedecke beachtliche 250 cm. Selbst in den tiefer gelegenen Ski-Gebieten wie Sebnitz - Rugiswalde (450m ü. NN) konnte bei bis zu 65 cm Schneehöhe mehr als 4 Wochen der Ski-Betrieb gewährleistet werden.
Mit der Winddrehung aus Südwest wurden es jedoch ab dem 14. deutlich milder (Tmax 17.6°C), so dass am 15. (!) die zumeist ersten Schneeglöckchen und Krokusse beobachtet wurden. Damit setzte nun auch im Bergland Tauwetter ein. Die geringe Niederschlagsneigung sowie wiederum Nachtfröste vom 19. - 22. verhinderten jedoch ein großes Hochwasser. Bei einem Pegelstand von 5.93m (Dresden-Zentrum) wurde am 20.03. der Scheitelpunkt der Elbe erreicht. Damit lag dieser zwar deutlich über dem Mittelwasser von 2.32m jedoch auch signifikant unter den Spitzenpegel von 9.40m vom 17.08.2002.
Die letzte Märzdekade glänzte mit vorwiegend sonnigem und trockenem Wetter bis 20°C. Von den vier Ostertagen war indes der Karfreitag (25.) der schönste Tag. Am Morgen des Ostersamstag kumulierte der Landregen zur größten Tagesniederschlagsmenge (5.4 mm, 24h). Doch schon am Nachmittag lockerte die Wolkendecke wieder auf und Regen war bis zum Monatsende kein Thema mehr.
Im März wurden 2 Eistage und 17 Frostage registriert. Damit erhöht sich die Anzahl solcher Tage für die Periode 10/2004 - 03/2005 auf 20 Eistage resp. 82 Frostage.
Die Monatsdurchschnittstemperatur im März betrug 3.6°C und liegt mit -0,8 K unter dem langjährigen Mittelwert. An 16 aufeinanderfolgenden Tagen (30 Tage mit Februar) wurde eine geschlossene Schneedecke (Schneehöhe > 1 cm) beobachtet.
Mit 20.1mm Regen und Schnee fiel nur reichlich die Hälfte (54%) der normalen Niederschlagsmenge. Der Wind blies in der ersten Monatshälfte zumeist aus west - südwestlichen Richtungen, ab dem 19. aus vorwiegend östlicher Richtung. Die stärkste Windböe wurde am 11. mit 64.4 km/h (17.9m/s) gemessen.