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Witterungsbericht Februar 2005 

Eine nordwestlichen Windströmung brachte an den ersten Tagen des letzten meteorologischen Wintermonats trübes Schauerwetter ins Elbtal. Bei steigendem Luftdruck fielen bis zum 3. der gesamte Niederschlag (6.0 mm Regen) der ersten Monatsdekade und brachte somit den letzten "Januar" - Schnee zum Schmelzen. 

Mit der Winddrehung auf südöstliche Richtungen kam zwischen dem 4. - 9. deutlich trockenere Luft nach Sachsen. Bei häufigeren Aufklaren verschärfte sich damit wieder der Nachtfrost. Mangels Schnee und bei kräftigem Ost- bis Südostwind sanken die nächtlichen Tiefsttemperaturen jedoch "nur" auf minimal -6,4°C (8.02.), während am Tage das Quecksilber bei intensiver Sonneneinstrahlung immerhin 0°C bis 4°C erreichte.

Am 10./11. läutete die Windrichtungsänderung auf Südwest einen markanten Wetterumschwung ein. Mit einem starken Luftdruckabfall (-32 hPa / 24 h) wurde kurzzeitig sehr milde und feuchte Luft angesaugt. Die Temperaturen stiegen am 12. auf den Monatshöchstwert von 10,9°C - dabei regnete es kräftig (15,0 mm). Nach dem Durchgang der Warmfront und der weiteren Winddrehung auf Nordwesten kühlte es sich rasch wieder ab und die Temperaturen sanken bereits am späten Abend des 13.02. wieder unter den Gefrierpunkt. Damit konnte sich bei weiteren Niederschlägen bis zum Morgen des Valentinstages auch im Flachland überall eine geschlossene Schneedecke ausbilden, welche bis zum Monatsende Bestand haben sollte. 

In den Folgetagen stiegen die Werte bei häufigen Schneeschauern kaum noch über den Gefrierpunkt. Da der Himmel jedoch auch nachts bedeckt blieb, hielt sich die Auskühlung in Grenzen (-5,6°C am 19.). Zwar wurde es  am 20. infolge (diffuser) Sonnenunterstützung relativ "warm" (Tmax +4,7°C), jedoch konnte dies der mittlerweile 8 cm starken Schneedecke nicht allzu viel anhaben. Im weiteren Verlauf schneite es hin und wieder kräftig (+ 5 cm am 22.) - bei wieder zurückgehenden Temperaturen. 

Der Höhepunkt der gesamtwinterlichen Witterung wurde jedoch erst am 27./28. erreicht. Mit den kräftigen Schneefällen in der Nacht zum 27. erhöhte sich die Schneedecke auf beträchtliche 20 cm. Der nordöstlichen Wind führte arktische Kaltluft nach Mitteleuropa, so dass die Temperaturen auf den Jahrestiefstwert von - 9,6°C fielen.

Mit insgesamt 26 Frost- und 10 Eistagen wurde das "Defizit" für den Winter 04/05 nahezu ausgeglichen. Die Monatsdurchschnittstemperatur betrug -1,0°C und liegt mit -1,9 K deutlich unter dem langjährigen Mittelwert. Die Anzahl der Schneetage (Schneehöhe > 1 cm) lag im Februar bei 17 Tagen. Zirka die Hälfte des Monatsniederschlag (31 mm) fiel als Schnee. 

Infolge des milden Januars ist die Temperaturbilanz des meteorologischen Winters (1.12.04 - 28.02.05) leicht positiv (+0,3 K bei  Tmittel = +1,1°C ). An 57 Tagen sanken die Temperaturen unter 0°C (Frosttage) und an 18 Tagen (Eistage) stiegen auch Mittags die Werte nicht über den Gefrierpunkt. 

 Statistik